Die Unterstufe des BRG/WMS Seestadt wird als Gymnasium im Modellversuch WienerMittelSchule (kurz WMS) als gemeinsame Schule für alle 10 bis 14 Jährigen geführt. In der WienerMittelSchule ist Platz für alle, für Kinder mit Hochbegabung und Förderbedarf.
Das pädagogische Grundkonzept der WienerMittelSchule definiert sich als Leistungsschule, als „AHS+“. Ziel ist es, SchülerInnen ihren Begabungen und Talenten gemäß zu fördern und zu fordern, egal ob sie eine Hochbegabung oder zusätzlichen Förderbedarf mitbringen.
Die für den weiteren Bildungsweg „vorentscheidende“ Schulwahl im Alter von 10 Jahren wird mit dem Angebot der WienerMittelSchule erleichtert. Die Begabungen von Kindern haben in der WienerMittelSchule vier Jahre Zeit sich zu entfalten. Die Volksschulnoten selbst sind kein Aufnahmekriterium in die WienerMittelSchule.
Unterrichtet wird nach dem Lehrplan der AHS. Ab der 2. Klasse erfolgt jedoch eine differenzierte Leistungsbeurteilung in Form der Leistungsniveaus „Standard AHS“ und „Standard“. Sollte die Benotung nach dem AHS-Lehrplan in einem der Hauptgegenstände das Leistungsvermögen des Schülers/ der Schülerin, so kann ab der 2. Klasse vom Leistungsniveau „Standard AHS“ in „Standard“ umgestuft werden. Das Kind darf weiterhin im Klassenverband bleiben und erhält nicht nur die Möglichkeit, sondern auch Unterstützung, sich seinen Fähigkeiten und Begabungen entsprechend zu entfalten. Dabei helfen die Lernwerkstätten als Fördermaßname am Nachmittag.
Darüber hinaus werden in der WMS auch andere, in der Mittelschule bereits fest etablierte Unterrichtsmethoden umgesetzt. So werden alle Hauptgegenstände von 2 Lehrkräften im Team unterrichtet. Dies ermöglicht neue Formen des Unterrichtens wie Klassenteilungen aber auch die gezielte Unterstützung leistungsschwächerer Schüler*innen beim Erfassen der wichtigsten Grundkompetenzen. Außerdem sind neben den im Dienst befindlichen österreichischen Lehrer*innen englischsprachige NATIVE-SPEAKER im Einsatz.